Sicherheit zugunsten von Online-Shops – gegenwärtige Sicherheitsrisiken im Internet

Bei den Medien- und Entertainment-Unternehmen hat das E-Commerce-Business bereits Einzug gehalten, sodass zusätzlich zu den Streaming-Diensten für die Filme, die Serien und die sportlichen Großereignisse auch die Online-Spiele sowie die Videos zum Zwecke der Information von den Kunden und den Online-Shops eine weite Verbreitung finden und die zunehmende Nutzung von den Medieninhalten über das Internet deutlich machen. Dies wird dadurch realisierbar, dass sich die Internetgeschwindigkeit weltweit und ebenso in Deutschland weiter erhöht.

Seit nunmehr neun Jahren wird von der Firma Akamai Technologies ein „State of the Internet“-Bericht veröffentlicht. Dieser Bericht analysiert und bewertet die Daten, die auf der Akamai Intelligent Platform ermittelt werden. Die Akamai Intelligent Platform besteht aus einer Software, die sich auf mehr als 230.000 Servern, in mehr als 1.600 Netzwerken sowie in über 100 Ländern befindet. Dieser Bericht gewährt einen Einblick in die wichtigen Statistiken und Kennzahlen betreffend die weltweite Internetnutzung, wie Verbindungsgeschwindigkeiten für die einzelnen Länder, Breitband- und mobile Verbindungen sowie zum Status von IPv4-Verbindungen und der Einführung von IPv6.

Der vierteljährlich erscheinende „State of the Internet“-Bericht beinhaltet auch die Daten zum Angriffs-Traffic sowie eine Analyse der jeweiligen Cloud-Sicherheits- und Bedrohungslage. Beispielsweise der gegenwärtige Report zur Internetsicherheit für das vierte Quartal des Jahres 2016 weist – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – einen Anstieg der DDoS-Attacken mit mehr als 100 Gbit/s um 140 Prozent auf. Einen erheblichen Angriffs-Traffic verursachten die Botnetze, die mittels ungesicherter IoT-Geräte ausgeführt werden.

Hinsichtlich der IPv6-Einführung ist Europa weiterhin führend – sechs europäische Länder befinden sich unter den ersten zehn.

Positiver Trend setzt sich bei der Geschwindigkeit fort

Bei den Geschwindigkeiten der Internetverbindungen hält der weltweite Aufwärtstrend weiter an. Bei sämtlichen wichtigen Kennziffern im „State of the Internet“-Bericht zeigt sich eine deutliche jährliche Steigerung. Als dieser Bericht erstmals im Jahr 2008 veröffentlicht wurde, galt die Verbindungs-geschwindigkeit von 5 Mbit/s als „hohe Bandbreite“; damals hatten  weltweit lediglich 16 Prozent der Verbindungen diesen Wert erreicht. Außer in Russland haben sich in sämtlichen untersuchten europäischen Ländern im vierten Quartal des Jahres 2016 die durchschnittlichen Verbindungs-geschwindigkeiten erhöht.

Da die Unternehmen kontinuierlich umfangreichere Mengen an Content – wie die Bilder und die Videos für immer mehr User über das Internet zur Verfügung stellen – ist dies eine positive Entwicklung. Das bedeutet zugleich jedoch auch, dass sich die Anforderungen an die Unternehmen erhöhen, um den Content optimal für die Geräte, den Netzwerktyp und die Wünsche bestimmter End-User ausliefern zu können.

Deutschland befindet sich bei vielen Metriken nur im Mittelfeld

Deutschland erreichte im vierten Quartal des Jahres 2016 eine durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit von 14,6 Mbit/s. Den weltweiten Spitzenplatz hatte Südkorea eingenommen, wo ein Wert von 26,1 Mbit/s erreicht wurde. In Europa bleibt Norwegen mit 23,6 Mbit/s führend, aber auch das Nachbarland Schweiz kann sich mit 21,2 Mbit/s sehen lassen.

In den letzten Jahren hat Deutschland bei sämtlichen Metriken deutliche Fortschritte erzielt. Im weltweiten Vergleich kommt man jedoch nur langsam voran und belegt bei der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit lediglich Platz 25. Entsprechend ist es noch ein weiter Weg bis zur Weltspitze. Auch innerhalb Europas steckt Deutschland mit Platz 15 – unter 31 analysierten Ländern – im Mittelfeld fest.

Eine Ausnahme stellt die IPv6-Einführung dar. Hier erreichte Deutschland immerhin Platz fünf im weltweiten Ranking. Jede vierte Verbindung, die im vierten Quartal des Jahres 2016 in Deutschland mit der Akamai Intelligent Platform hergestellt wurde, erfolgte über IPv6. Auch in Deutschland spielen die Festnetz- und Mobilfunkbetreiber eine führende Rolle bei der Einführung von IPv6. Die Vodafone Kabel Deutschland GmbH etwa gehört mit 53 Prozent der IPv6-Anfragen zu den Spitzenreitern in Europa. Allerdings kann sich die Deutsche Telekom AG mit einem Anteil von 37 Prozent ebenfalls sehen lassen.