Die NetNames Ltd, ein Anbieter von Lösungen in den Bereichen Online-Markenschutz und Domainnamen-Management, warnt die im Bereich E-Commerce tätigen Unternehmen vor den Gefahren, die mit der sukzessiven Verfügbarkeit der neuen gTLDs zusammenhängen. Die erste Welle der öffentlich verfügbaren Domainnamen-Endungen hat zahlreiche Cybersquatter und andere Betrüger dazu veranlasst, aktiv zu werden. Entsprechend hatten die Interessenten die Möglichkeit, sich bei den jeweils zuständigen Registraren die Rechte an einer Internetadresse in Verbindung mit mehr als 30 der neuen gTLDs zu sichern. Die NetNames Ltd ist davon ausgegangen, dass in dieser heißen Phase für die Markenrechtsinhaber auch die Risiken immer stärker hervortreten werden. Zu den größten Risiken gehören:

Die Webseiten, die vermeintlich an einen bekannten Markennamen angebunden sind, werden mit den Schadprogrammen (Malware) infiziert, um hierüber die persönlichen Daten ahnungsloser Kunden, wie Passwörter oder Kreditkartendetails, auszuspionieren. Außerdem bewirkt die Verfügbarkeit der ersten internationalen Domainnamen-Endung (IDN) .shabaka (.web/.netz auf arabisch) eine geographische Ausweitung der auftretenden Risiken und erhöht somit die Anforderungen an ein funktionierendes Web-Monitoring.

Stuart Fuller, Director of Commercial Operations and Communications bei der NetNames Ltd, erklärte angesichts der rund um die neuen gTLDs auftretenden Risiken, dass die Einführung der neuen gTLDs den Markeninhabern zahlreiche gute Möglichkeiten bietet, um ihre Onlinepräsenz weiter zu stabilisieren. Abgesehen davon wird die freie Verfügbarkeit der neuen Webadressen die Risiken im Onlinebereich und die bestehenden Markenschutzstrategien erheblich verändern. Die Organisationen, die im Bereich E-Commerce tätig sind, müssen kostengünstige Markenschutzprogramme konzipieren, die eine Reihe von Bausteinen in Einklang bringen sollten: Die Registrierung im Trademark Clearinghouse, die Identifikation der für die jeweilige Organisation relevanten Domainnamen und die Überwachung des Internets auf Markenrechtsverletzungen hin. Weiterhin hat Stuart Fuller ausgeführt, dass die Ermittlung der Chancen und Risiken, die jede neue gTLD im Hinblick auf die eigene Geschäftstätigkeit bietet, bei der Priorisierung der Domainnamen, die sich die jeweilige Organisation sichern möchte, und der Markenzeichen, die über eine Registrierung im Trademark Clearinghouse geschützt werden sollen, unterstützt. Die NetNamens Ltd empfiehlt, diesbezüglich einen deutlichen Fokus auf die neuen gTLDs zu richten, die im Hinblick auf das eigene Geschäft oder die eigene Branche geeignet sind. Darüber hinaus ist die Entwicklung einer effektiven Domainnamen-Strategie unerlässlich, mit deren Hilfe diejenigen Domainnamen registriert oder betrieben werden können, von denen sich die jeweilige Organisation die größten Zugewinne im Hinblick auf die zusätzlichen Online-Einnahmen oder einen intensiveren Kundendialog erhofft.