Die Autofill-Funktion ist bei Millionen von Internetbenutzern mittlerweile ein überaus beliebtes Hilfsmittel geworden. Auch der Payment-Dienstleister Klarna bietet diese Funktion an. Das komfortable System hat allerdings den überaus unangenehmen Nebeneffekt, dass Dritte, welche beispielsweise die E-Mail-Adresse eines Nutzers kennen, dessen Anschrift ermitteln können.

Andere Daten ebenfalls abgreifbar
Bei einer Online-Apotheke haben Nutzer festgestellt, dass ihre vollständige Telefonnummer angezeigt wird, obwohl sie diese nie auf der Seite angegeben hätten. Auch die Daten andere Klarna-Kunden konnten auf diese Weise eingesehen werden. Beschwerden bei der Online-Apotheke sowie bei Klarna brachten allerdings keinen Erfolg. Erst durch die Kontaktaufnahme zur Datenschutzbehörde reagierten die Unternehmen.

Klarna arbeitet Vorfall auf
Die Veröffentlichung von personenbezogenen Daten kann weitreichende Folgen für eine Unternehmensgröße wie Klarnahaben. Der Bezahldienst tut also gut daran, die Autofill-Funktion vorerst zu deaktivieren und den Vorfall aufzuarbeiten. Laut Klarna hätte es bislang keinen Missbrauch gegeben. Wie viele Nutzer tatsächlich von dieser Sicherheitslücke betroffen waren, lässt sich im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen.