Amdocs Limited, der Marktführer hinsichtlich der Customer-Experience-Softwarelösungen, präsentierte die Ergebnisse einer aktuellen Studie, in welcher die Verbraucher bezüglich ihrer Auffassung betreffend die unterschiedlichen Möglichkeiten für die Auslandsüberweisungen befragt wurden. Gemäß der Umfrage ist die Mehrheit der Befragten (82 Prozent), die die entsprechenden Dienstleistungen der Anbieter – wie beispielsweise der Transferunternehmen (Money Transfer Operators – MTOs) oder der Banken – genutzt haben, mit dem Service unzufrieden. 83 Prozent der Befragten in den Industrieländern, wie beispielsweise in den USA, in dem Vereinigten Königreich oder in Deutschland, würden die Auslandsüberweisungen vorzugsweise per Mobiltelefon realisieren, unter der Voraussetzung, dass der zur Verfügung gestellte Service sicherer, einfacher, schneller und preislich interessant ist.

Im Rahmen dieser Studie, die im Auftrag des Unternehmens Amdocs Limited von dem Analyse- und Beratungsunternehmen Juniper Research durchgeführt wurde, wurden fast 3.000 Nutzer von Überweisungsservices innerhalb der Migrantengemeinschaften in den USA, im Vereinigten Königreich und in Deutschland befragt. Der Schwerpunkt lag dabei auf sieben Hauptüberweisungsrouten: USA – Mexiko, USA – andere Teile von Zentral- und Lateinamerika, USA – Philippinen, USA – Indien, USA – Vietnam, Vereinigtes Königreich – Nigeria sowie Deutschland – Türkei. Über diese Routen allein werden jährlich Geldtransfers in einer Höhe von 78,6 Milliarden US-Dollar realisiert.

Dr. Windsor Holden, Leiter Forecasting & Consultancy bei dem Unternehmen Juniper Research, hat erläutert, dass die Ergebnisse dieser Studie große Chancen für die Anbieter aufzeigen, um den internationalen Zahlungsverkehr ganz neu aufzustellen und dadurch die erforderliche Wettbewerbssituation in diesem Bereich herzustellen. Entsprechend dieser Studie stellen die Kosten das wichtigste Kriterium bei der Auswahl des Dienstleisters dar. Auf diese Weise könnten vor allem preiswertere Alternativen die Zahl an offiziellen Überweisungen erhöhen.

Die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie

Die Verbraucher sind mit den herkömmlichen Dienstleistern unzufrieden, ihnen sind jedoch keine Alternativen bekannt: Mehr als 60 Prozent der Befragten verwenden für die Überweisungen die MTOs. Entsprechend dieser Studie sind jedoch viele Verbraucher mit den zur Verfügung gestellten Services unzufrieden. 82 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie mindestens einmal Probleme mit ihrem Anbieter hatten, in den meisten Fällen bezüglich der Kosten oder der Überweisungsdauer. Für fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) stellt die Transfergeschwindigkeit der herkömmlichen Dienstleister derzeit die größte Herausforderung dar – darunter 48 Prozent der Befragten, die die MTOs verwenden; 49 Prozent der Befragten mit Banküberweisung und 46 Prozent der Befragten, die per Internet überweisen. Erstaunlicherweise verwenden 65 Prozent der Befragten, die die hohen Kosten als größtes Problem betrachten, die MTOs – eine der teuersten Alternativen. Dadurch wird deutlich, dass dieser Gruppe die preiswerteren, schnelleren und sicheren Alternativen für die Überweisungen ins Ausland offensichtlich fast gar nicht bekannt sind.

Eine große Anzahl der Nutzer würde für die internationalen Überweisungen auf das Mobiltelefon umsteigen: Mehr als 83 Prozent der Befragten signalisieren allgemein eine große Bereitschaft, ihr Mobiltelefon für die internationalen Überweisungen zu verwenden. Wenn man lediglich die Verbraucher betrachtet, die ihre Überweisungen derzeit mithilfe der MTOs tätigen, steigt der Anteil sogar auf 92 Prozent. Durch diese Zahl wird nahegelegt, dass eine mobile Lösung zu einem ansprechenden Preis, entsprechend vermarktet, ein massives Umdenken bewirken könnte.

Die Verbraucher zeigen großes Interesse an den Angeboten der internationalen Geldtransfers mit bis zu fünf US-Dollar Gebühren oder weniger: Gemäß dieser Studie würden 41 Prozent der Befragten, die einen mobilen Service nutzen möchten, bis zu vier US-Dollar für eine Überweisung bezahlen; 21 Prozent sogar bis zu fünf US-Dollar.

Die Kosten und die Sicherheit stellen die Hauptkriterien für die Wahl der Überweisungsform dar: Für mehr als ein Drittel aller Befragten sind die Kosten und die Sicherheit die wichtigsten Entscheidungskriterien. Ausgesprochen bemerkenswert sind die Angaben der Befragten, die von Deutschland in die Türkei überweisen. In dieser Gruppe haben sogar 50 Prozent der Befragten die Sicherheit als den wichtigsten Faktor angegeben. Demgegenüber sind lediglich für 22 Prozent der Befragten die Kosten entscheidend, da auf dieser Zahlungsroute preiswerte Angebote für die Überweisungen existieren: Ein Drittel der Nutzer bezahlt für eine Überweisung weniger als fünf US-Dollar. Zu den anderen wichtigen Entscheidungskriterien zählen die Benutzerfreundlichkeit und die Übertragungszeit.

Patrick McGrory, Division President for Amdocs Emerging Offerings, hat erläutert, dass der weltweite Zahlungsverkehr im Jahr 2016 die Marke von 610 Milliarden US-Dollar erreichen und sich schnell zu einer attraktiven Einnahmequelle für die Anbieter der mobilen Finanzdienstleistungen entwickeln wird. Unter der Voraussetzung, dass die Service Provider einen fortschrittlichen und benutzerfreundlichen Service zu einem realistischen Preis zur Verfügung stellen können, sind diese eine attraktive Alternative zu den herkömmlichen Angeboten. Die Provider haben mithilfe von den gegenwärtig seitens des Unternehmens Amdocs Limited vorgestellten mobilen Finanzdienstleistungen die Möglichkeit, ihre mobilen Zahlungssysteme zu digitalisieren und mobil zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus können sich diese mithilfe von den benutzerfreundlichen, sicheren und preiswerteren Multichannel-Lösungen, inklusive einer Aufstockungsoption und der Rechnungsstellung, neue Einnahmequellen erschließen – das sind exakt die neuen Services, die die Kundenbindung in der neuen Welt der Customer-Experience stabilisieren.