Das Android Studio Update – So aktualisieren Sie Ihre App
Android Studio 3.2 soll dafür sorgen, dass die Inhalte Ihrer App spielend einfach nach Google Assistant gelangen. Doch das Update hat noch einige weitere sinnvolle Neuerungen auf Lager, für welche sich das Updaten auf jeden Fall lohnt. Davon ist unter anderem das Betriebssystem Android Pie betroffen.
Das neue Format Android App Bundle ist der vielleicht wichtigste Bestandteil von Android Studio 3.2. Sie haben damit die Möglichkeit, mehr als doppelt so viel Speicher zu nutzen wie bisher. 64 Prozent der gesamten Dateigröße kann durch die Nutzung im Vergleich zum bisherigen APK-Format gespeichert werden. Wichtiger Nebeneffekt: Auch für das Android 9 Pie sind sie nach dem Update bestens gerüstet.
Diese Verbesserungen erwarten Sie
Nicht nur das Material Design wurde aktualisiert, sondern auch der Zugriff auf Komponenten einer brandneuen Design-Sprache ist nun einfacher. Zu diesem Zweck wurden auch die Intellij-Plattform und Kotlin aufgefrischt. Durch diesen Schritt wird die Handhabung des neuen Android Pie wesentlich optimiert. Zudem verbessert das Update die Migration der Android-Support-Librarys und ermöglicht damit die Erweiterung zu Android-X.
Slices bietet neue Möglichkeiten
Sie können die in Android vorhandenen KI-Funktionen nun effektiver nutzen, indem Sie Ihre App mit der Slices-Provider-API erweitern. Ihre Google-Inhalte werden infolge dessen innerhalb von Google Assistant und bei Suchvorschlägen seitens Google sofort angezeigt. Zudem liefert Android Studio 3.2 eine sehr gute Vorlage für die Integration der API.
Erstellung von Beispieldaten wird einfacher
Vor allem Entwickler neuer Apps waren in der Vergangenheit von einem unangenehmen Problem betroffen: Die tatsächlichen Daten wurden erst zur Laufzeit angezeigt und die Vorschau im Editor enthielt unvollständige Daten. Aus diesem Grund war die Vorschau nicht realistisch und dadurch wenig hilfreich. In der neuen Version von Android Studio werden hingegen Beispiel-Dateien angezeigt, welche die Entwicklung wesentlich angenehmer machen. Vor allem die Erstellung neuer Layouts funktioniert nun besser.
Verbesserung des Emulators
Auch der Emulator von Android hält einige interessante und sinnvolle Verbesserungen bereit. Sie können zum Beispiel den aktuellen Zustand Ihrer App in speziellen Snapshots speichern. Diese können im Bedarfsfall zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb von gerade einmal zwei Sekunden geladen und wiederhergestellt werde. Die Funktion ist vergleichbar mit einem Backup. Das Wechseln zwischen verschiedenen Snapshots funktioniert denkbar einfach mit der Hilfe von Quick-Boot. Eine weitere Neuerung für den Emulator: Sie können den Bildschirm mitsamt dem zugehörigen Ton aufnehmen. Die Aufnahme von Audio und Video in Kombination funktioniert auf jeder Version von Android reibungslos und ohne besondere Einschränkungen. Die so entstandenen Aufnahmen können Sie im Nachhinein entweder als GIF-Datei oder als Webm-Datei auf dem Smartphone oder nach der Übertragung auf dem PC abspeichern.
Energie sparen dank neuen Energy Profiler
Die Auswirkungen der App kann auf dem Smartphone analysiert werden und der Akkuverbrauch wird anhand eines Graphen dargestellt. Somit wird die eindeutige Identifikation von besonders energiefressendem Code erleichtert.
So funktioniert das Update
Auf der Seite von Android-Studio können Sie die Version 3.2 im Download-Bereich herunterladen. Falls Sie auch die Emulator-Funktion nutzen möchten, müssen Sie den Android-Studio-SDK-Manager auf die aktuelle Version updaten – die Rede ist hier von der Version 28.0.7.